TENDER RIOTS

© Lisa Strautmann 2020
© Lisa Strautmann 2020
© Lisa Strautmann 2021
©Lisa Strautmann
© Lisa Strautmann 2020
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© Lisa Strautmann 2018
© Lisa Strautmann 2020
© Lisa Strautmann
Autosave-File vom d-lab2/3 der AgfaPhoto GmbH
© Lisa Strautmann
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“Nasses Gras unter meinen nackten Füßen, Nieselregen auf meiner Haut. Ich renne durch eine der Schneisen der endlos scheinenden Reihen blühender Apfelbäumen. Meine Schritte schneller, als mein Kopf sie verarbeiten kann. Meine Brüste und Arme dem Rhythmus meiner Beine folgend. Mein Körper ist stark. Ich bin nackt. Ich bin allein. Ich bin frei.”

Tender Riots haben im Januar 2017 begonnen und sind unaufhörlich. Zu dieser Zeit fanden in der ganzen Welt die Frauenmärsche als Reaktion auf die Wahl Trumps statt. Mit den Massen lauter, wütender Frauen in London mitzulaufen und diese fotografisch zu dokumentieren, war für Strautmann eine Schlüsselerfahrung, um ihr Bedürfnis nach Aufbegehren fassen zu können und dafür Sprache und Ausdruck in ihren Bildern zu finden. Wenn Strautmann Freund*innen oder sich selbst nackt in der Natur fotografiert, beansprucht und erlebt sie die Freiheit und Selbstbestimmung, die sie als Mädchen und junge Frau nur bedingt erfahren hat. Freund*innen und Fremde werden zu Verbündeten. Jeder Körper ist für sie ein Politikum. 

"Mit unserem Körper denken, fühlen, erinnern, verdrängen, trösten, traumatisieren, träumen und lieben wir. Wir kommunizieren mit ihm. Ob wir wollen oder nicht. Immer."

Der Prozess des Erschaffens ihrer Kunst und die damit einhergehende Erweiterung der eigenen Grenzen ihrer Perspektive, Sprache und ihres Fühlens sind Strautmanns Emanzipation. Ihre Tender Riots.

© Lisa Strautmann 2021
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